Sportsfreunde 

Elf Fragen an zwei Nachwuchssportler aus Neuburg

Mit 14 und 15 Jahren haben sie in ihrer Lieblingsdisziplin Handball und Segelfliegen noch viel vor – aber auch schon einiges erreicht. Für HALLO Neuburg haben sich die beiden Schüler Ludwig Dier und Cornelius Schoder Zeit für ein Gespräch unter Sportsfreunden genommen. Was sie antreibt und begeistert, was sie erreicht haben oder sich aktuell vornehmen, erfahrt Ihr hier ebenso wie ihr Ritual vor dem Wettkampf, ihren Weg der Regeneration oder ihre Vorbilder.

Auch für alle, die beim Sport noch unschlüssig sind, was sie begeistern könnte, haben beide einen persönlichen Tipp. 

11 Fragen:

  • Wie bist du zum Handball/Segelfliegen gekommen?
  • Was gefällt dir an deiner Sportart am besten?
  • Was ist dein größter sportlicher Moment? Und auf welches nächste Ziel trainierst du gerade?
  • Hast du Rituale, die dir vor dem Wettkampf helfen?
  • Wie kannst du am besten regenerieren?  Mit welchem Verein in der Region fühlst du dich verbunden, und warum?
  • Wo ist dein Lieblingsplatz in der Region?
  • Was ist dein Lieblingsessen?
  • Worauf könntest du niemals verzichten?
  • Wer ist/ sind deine Vorbilder? Mit wem möchtest du am liebsten mal trainieren?
  • Hast du einen Tipp für Leute, die noch nicht so sportbegeistert sind, um die Lust auf Sport zu wecken?

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

Ludwig Dier – Handball

  • Im Anschluss an das Mutter-Kind-Turnen hat mich meine Mutter mit 4 Jahren zum Schnuppertraining bei den Handball Minis gebracht. Dort bin ich dann irgendwie hängen geblieben. Lustigerweise habe ich, bevor es zeitlich nicht mehr ging, gemeinsam mit meiner ersten Trainerin Siggi Graf eine Zeitlang selbst die Minis trainiert.
  • Fair-Play. Obwohl beim Handball eher die härtere Gangart gepflegt wird, hat Fair-Play einen sehr hohen Stellenwert. Das geht damit los, dass man sich beim Gegner im Falle eines Fouls entschuldigt und hört damit auf, dass Schiedsrichterentscheidungen einfach hingenommen werden. Schauspielerei, motzen und Rudelbildung gibt es sehr selten und werden in der Regel von den Schiedsrichtern auch geahndet. 
  • Außerdem gefällt mir gut, dass es ein sehr schneller und athletischer Sport ist und ich mag es im Team zu spielen. 
  • Als ich in den bayerischen Landesstützpunktkader berufen wurde und wie ich mit meinem aktuellen Team vom VfL Günzburg die Qualifikation für die Regionalliga geschafft habe.
  • Nächstes Ziel ist zum einen mit dem VfL Günzburg bei der bayerischen Meisterschaft gut abzuschneiden und zum anderen darf ich im Herbst beim amtierenden Deutschen Meister, den Füchsen Berlin, zum Probetraining kommen. Dort will ich mich möglichst gut präsentieren, da das Nachwuchskonzept der Füchse in Kombination mit Sportinternat und Eliteschule des Sports schon viele Nationalspieler und Bundesligaprofis hervorgebracht hat. 
  • Rituale habe ich eigentlich keine. Selbstverständlich pusht sich das Team vor dem Spiel, um gleich von Anfang an hellwach zu sein.
  • Da ich nach Training und Spielen eigentlich immer länger im Zug oder Auto sitze, besteht meine Regeneration meist aus Beine hochlegen, essen und Handy daddeln.
  • Das ist natürlich der TSV Neuburg. Hier habe ich angefangen Handball zu spielen und war auch immer als Aushilfstrainer und Nachwuchsschiri bei den Kleinen dabei. Seit ich jetzt in Günzburg spiele, fehlt mir leider oft die Zeit hierfür. 
  • Einen direkten Lieblingsplatz habe ich eigentlich nicht. Ich bin natürlich sehr gern in der Halle. 
  • Am liebsten bayerisch deftig. Und außerdem alles was süß ist, da ich ein Zuckerjunkie bin. Beste Voraussetzungen für einen Sportler (-:
  • Sport. Leute die mich kennen, behaupten dass ich ein ziemliches Ekel bin, wenn ich mich nicht auspowern kann. 
  • Die beiden Nationalspieler Julian Köster und Miro Schluroff, weil beide vom Körperbau her ähnliche Spielertypen sind wie ich. Trainieren würde ich am liebstem mit dem Norweger Sander Sargosen. Der Mann ist einfach eine Maschine.
  •  Möglichst viel ausprobieren. Es gibt für jeden die richtige Sportart. Am Anfang die Ziele nicht zu hoch stecken, aber auch mal durchziehen und kämpfen, wenn es gerade nicht so läuft.

Cornelius Schoder – Segelfliegen

  • ❶Durch „Flightradar24“, eine Website, auf der man alle fliegenden Flugzeuge weltweit verfolgen kann, wurde ich auf die Luftfahrt aufmerksam und schließlich vom Segelfliegen inspiriert.
  • ❷ Über Neuburg zu fliegen – die Stadt von oben zu sehen, Thermiken zu finden und schließlich ein Flugzeug ganz ohne Motor zu steuern – das ist einfach faszinierend.
  • ❸ Aktuell trainiere ich noch, da ich das Segelfliegen erst vor kurzem im Frühjahr begonnen habe. Mein bisher größter Moment war also der Einstieg in diesen Sport.
  • ❹ Ja, ich gehe die Checkliste zum Start des Flugzeugs sorgfältig durch – das schafft Konzentration und Sicherheit.
  • ❺ Für mich ist der perfekte Abschluss eines Flugtages ein Freibier – das gehört einfach dazu.
  • ❻ Mit dem Flugsportverein Neuburg (FGN), weil es der Verein meines Heimatorts ist und ich mich dort sehr wohlfühle.
  • ❼ Bei den Thermiken mit dem Segler in der Luft – der Blick von oben ist unübertroffen.
  • ❽ Burger, indisches Chicken – gerne deftig und mit viel Geschmack.
  • ❾ Fallschirm 
  • ❿ Die Eurofighter Piloten bei dem TaktLwg. 74 in Neuburg
  •  Probiere es mindestens einmal, Du wirst es nicht bereuen …