Die kalte Jahreszeit ist immer für Überraschungen gut. Wer jetzt früh morgens mit seinem Auto zur Arbeit fährt, muss durchaus damit rechnen, plötzlich in einer Nebelwand zu stehen. Ist die Luft nach Schauern feucht und beruhigt sich dann rasch, kann sich eine dichte Nebellage mit Sichtweiten unter einem Kilometer bilden. Das kann tückisch für Autofahrer sein.
Die Nächte und kühleren Luftmassen aus den höheren Breiten seien es dann auch, die die ersten Bodenfröste hervorrufen könnten. Winterreifen sind daher jetzt unumgänglich. Wer den Wechsel in einer Werkstatt erledigen will, sollte schnell noch einen Termin vereinbaren und sich gegebenenfalls noch um neue Reifen kümmern, damit sie dann auch einsatzbereit sind. Mindestens vier Millimeter Profiltiefe sollten gute Winterreifen noch aufweisen. Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte darf laut Dekra auch nur mit wintertauglichen Reifen gefahren werden. Ansonsten droht ein Bußgeld. Gut sehen und genauso gut gesehen werden ist ebenso wichtig im Straßenverkehr. Werden die Tage kürzer, sollte daher frühzeitig das Abblendlicht eingeschaltet werden. Darum ist jetzt eine rundum funktionierende, richtig eingestellte Beleuchtungsanlage ein Muss. Hilfreich ist auch eine gründliche Reinigung der Windschutzscheibe von innen und außen. Zudem sollte beim Wischwasser Scheibenfrostschutz nachgefüllt werden.
Wischblätter überprüfen
Auch eine regelmäßige Überprüfung der Wischblätter zum Winter empfiehlt sich. Die Scheibenwischblätter können durch Hitze und UV-Strahlung brüchig werden und auch der Gebrauch hinterlässt Abnutzungsspuren. Ein Expertentipp: Bleiben nach der Reinigung der Autoscheibe Schlieren zurück, die sich auch nach der Reinigung der Wischblätter nicht bessern, ist es an der Zeit, neue Wischblätter zu montieren.
Apropos Durchblick: Ein feuchter Innenraum ist oft die Ursache für beschlagene Scheiben und sorgt schnell für schlechte Sicht. Das Freiwischen der Scheiben hilft hier aber oft nur kurz. „Eine gute Lösung kann dann ein Auto-Trockensack sein, der bis zu 500 Gramm Feuchtigkeit aufnimmt und das Innere des Pkws so trocken hält“ lautet ein Tipp des TÜV Nord.
Sinkende Temperaturen belasten auch die Fahrzeugbatterie, die dann schnell an Kapazität verlieren kann. Bleibt das Auto einige Tage unbewegt in der Kälte stehen, verweigert die Batterie gerne ihren Dienst. Kleine Batterieladegeräte sind dann gute Helfer. Für eine schnelle Starthilfe empfehle sich für den Winter zudem das Mitführen eines Überbrückungskabels im Kofferraum.
Kratzer und Enteiserspray
Zur Grundausstattung für den Winter zählen dann noch die vielen kleinen Helfer, die jetzt in keinem Auto mehr fehlen sollten. Eiskratzer, Handbesen und eine warme Decke sollten immer an Bord sein, um bei Frost und überraschend einsetzendem Schneefall gewappnet zu sein. Wer eine vereiste Frontscheibe verhindern will, muss abends mit einer Thermoabdeckung vorbeugen. Hat man es morgens eilig, empfiehlt sich die Kombination aus Enteisungsspray zur Vorbehandlung und anschließendem Kratzen mit einem Eiskratzer.
Text: tmn, Fotos: MARIMA, stock.adobe.com