Die Leichtigkeit des Seins

Beim Frühjahrsputz steht neben der Ordnung der Neubeginn im Vordergrund

Die Wenigsten haben Lust, sich Wischmopp und Staubsauger zu schnappen und ordentlich die Wohnung aufzuräumen. Umso mehr gilt das für einen großen, zeitlich aufwendigen Frühjahrsputz. Aber hinter dem Frühjahrsputz steckt noch ein bisschen mehr, wie Haushaltscoachin Yvonne Winbeck erklärt. „Beim Frühjahrsputz ist das Bedürfnis da, das man quasi wieder Ordnung schafft. Das ist ein Symbol für den Neubeginn“, sagt sie.

Neustart nach dem Winter

Die Idee dahinter: Man bringt einfach das Trübe und Schwere vom Winter raus. „Schönes Wetter, die Sonne scheint, der Frühling ist nah – das alles bringt wieder neue Energie und Zuversicht, aber vor allem auch Leichtigkeit ins Haus.“ – Und praktische Tipps hat die Aufräumexpertin auch.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen
Frühjahrsputz?

Immer dann, wenn es sich für einen selbst richtig anfühlt, also wenn man wirklich dieses Bedürfnis hat. Häufig sagt man auch, wenn die Temperaturen draußen wärmer werden. Zusammen mit Tageslicht kann man beispielsweise die Fenster besser putzen. Wichtig ist vor allem eines: Stress ist dabei fehl am Platz! Hat man den Kopf nicht frei und ist beim Putzen noch unter Zeitdruck, fehlt es einem erst recht an Motivation. Man sollte einen Tag wählen, der einem gut passt. Und dann einen Timer stellen! Zehn Minuten mal machen und schauen, wie weit man kommt. Man glaubt nicht, was man innerhalb dieser Zeit alles schaffen kann. Auch solche Mini-Etappen sind wertvoll.

Grundsätzlich sollte man mit System putzen. Dann vergisst man nichts und spart Zeit, statt kreuz und quer aktiv zu werden. Ein weiterer Tipp: Sich das Arbeiten bewusst so zu erleichtern wie möglich. Fängt man von oben an und arbeitet sich nach unten, spart man sich doppelte Arbeit, da der Schmutz ebenso von oben nach unten fällt.

Welche Putztipps sollte man wissen?

Natürlich gibt es die klassischen Empfehlungen. Beispielsweise, dass man natürliche Hausmittel wie Backpulver und Natron verwenden sollte. Dadurch verbraucht man weniger Chemie und es spart natürlich Geld.

Warum macht man es nicht gemeinsam? Mit den Partnern oder den Kindern zusammen beispielsweise. Wenn jeder im Haushalt mit anpackt, geht es so viel schneller. Am Ende kann man sich selbst oder die Kinder belohnen und kann sagen: Wir haben das heute gemeinsam geschafft!

Der Anfang ist immer am schwersten – vor allem, wenn auch viel anstehen sollte. Aber letztlich ist die Belohnung am Ende, wenn alles einfach blitzeblank ist und die Wohnung wieder frisch duftet, die beste Motivation, um mit dem Putzen anzufangen.

Text: tmn, Foto: Prostockstudio, stock.adobe.com