… mit dieser Rubrik begeistert Pressesprecher Bernhard Mahler nicht nur in den sozialen Medien die Freundinnen und Freunde unserer Stadt. Auch im Kino sind seine Schätze in regelmäßigen Abständen zu sehen – diese Vorstellungen sind regelmäßig ausverkauft.
Nur noch wenige Tage, dann startet die „Neuburger Wies’n“ und schenkt den Neuburgerinnen, Neuburgern und ihren Gästen eine große Portion Brauchtum und Lebensfreude. Und was auch immer heuer der ganz persönliche Höhepunkt eines Volksfestbesuches sein wird: der Autoscooter oder andere, teilweise spektakuläre Fahrgeschäfte, die Schiffsschaukel, der Stand mit Zuckerwatte, Magenbrot oder gebrannte Mandeln, der Steckerlfisch, das Langos oder die Steaksemmel, das große Festzelt oder das abwechslungsreiche Festprogramm – eines begeistert alle: Die Möglichkeit, nach Feierabend oder am Wochenende mit nur ein paar Minuten Anfahrt oder einem kleinen Spaziergang eine gute Zeit mitten in unserer Heimatstadt verbringen zu können.
Außerdem ist es das traditionsreichste Neuburger Fest und zudem das Einzige, das den Standort wechseln musste. 30 Jahre nach seiner Gründung musste das Volksfest von der Innenstadt in den neuen Stadtteil Ostend umziehen. Gegründet im Jahr 1934 fand die Volksbelustigung zunächst im Eingangsbereich des Englischen Gartens statt.
Um 1960 plante die Stadt Neuburg dann eine neue Schule und die sollte just im Englischen Garten stehen. Das Fest brauchte also einen neuen Standort und den fand man 1964 in der ehemaligen Pfaffel-Kiesgrube im jungen Ostend. Die alte Luftaufnahme zeigt das Volksfest samt vergleichsweise spärlich bebautem Ostend im Jahr 1966. Von einer Ostendschule (1974), der Mehrfachhalle (1975) oder gar einem Bürgerhaus (2008) ist natürlich noch nichts zu sehen.
An dieser Stelle gilt es noch ein Rätsel aufzuklären: So verläuft die Berliner Straße heute kerzengerade von der Sudetenlandstraße bis zur Grünauer Straße, während sie im alten Bild deutlich gebogen zu sehen ist. Auflösung: Die Straße verlief damals direkt am Volksfestplatz entlang bis zur Lücke zwischen der Rohrenfelder Straße 86 und 88. Bis heute kann man den Verlauf nachvollziehen, ist es doch der Fußweg am Bürgerhaus vorbei bis zur kleinen Sackgasse an der Rohrenfelder Straße.
Text: Alex Fitzek und Bernhard Mahler, Fotos: Bernhard Mahler und Stadtarchiv Neuburg, Fotosammlung Sayle