Nicht nur in der „Lebenden Weihnachtswerkstatt“, in die sich das Rathausfletz am 2. und am 3. Advent alljährlich verwandelt, stehen die großartige Fingerfertigkeit, die grenzenlose Kreativität und die atemberaubende Hingabe an den kunsthandwerklichen Beruf im Mittelpunkt der „Neuburger Weihnacht“. Auch auf dem Weihnachtsmarkt am Schrannenplatz oder in der Schlossweihnacht sowie auf dem Unterhausener Weihnachtsmarkt tragen diese Berufe und Berufungen zur magischen vorweihnachtlichen Atmosphäre bei – die sich oftmals als ein ganz besonderes Geschenk für einen lieben Mensch am Heiligen Abend fortsetzt. Doch nicht nur zur Weihnachtszeit bereichern diese Handwerkskünste die Begeisterung für die Vielfalt in unserer Heimatstadt.
Freuen Sie sich auf ganz unterschiedliche, sehr beeindruckende Handwerkspersönlichkeiten, die bei HALLO Neuburg von ihrer Leidenschaft für bestimmte Stoffe und Fertigkeiten erzählen.
DIE INTERVIEW-FRAGEN
- Wie sind Sie zu Ihrem Handwerksberuf gekommen? Haben Ihre Eltern und Großeltern schon in diesem Beruf gearbeitet?
- Welche Eigenschaften muss man für Ihren Beruf mitbringen?
- Wie lange sind Sie schon in Ihrem Beruf tätig?
- Was erfüllt Sie in ihrem Handwerk?
- Wo kann man Sie in der Weihnachtszeit finden? Sind Sie auf einem Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten?
- Haben Sie besondere Produkte in der Weihnachtszeit?
- Wenn sich jemand für Ihre
- Arbeiten interessiert, wo kann er dazu Informationen finden?
Heike Jakob, Buchbinderin
- Ich kam durch Zufall auf diesen Ausbildungsberuf. Mir war immer klar, dass ich einen Handwerksberuf erlernene möchte. In der Neuburger Rundschau hatten verschiedene Handwerkerinnungen einen Artikel im Wochenendteil veröffentlicht, in dem verschiedene Handwerksberufe beschrieben wurden und Lehrbetriebe sich vorstellten. Damals hat mich sofort das Handwerk des Buchbinders angesprochen. So habe ich mich darüber informiert und beim ersten Betrieb hat es auch gleich geklappt. Durch die gute Zugverbindung, konnte ich dann tatsächlich jeden Tag gut nach Höchstädt an der Donau pendeln. Ich habe dann 1983 meine Lehre zum „Handwerksbuchbinder mit Schwerpunkt Einzel- und Sonderanfertigung“ bei der Buchbinderei Steckeler in Höchstädt an der Donau begonnen und 1986 mit meiner Gesellenprüfung erfolgreich abgeschlossen. So kam ich zur Buchbinderei. Später absolvierte ich in Stuttgart die Ausbildung zum Restaurator.
- In meinem Beruf ist handwerkliches und gestalterisches Geschick und ein gutes Augenmaß wichtig. Auch Geduld ist eine notwendige Eigenschaft, besonders beim Restaurieren.
- 1983 hat meine Ausbildung begonnen, also seit über 40 Jahren.
- Es ist immer wieder schön von Anfang bis zum Ende an der Herstellung eines Buches oder anderen Objekten zu arbeiten, da ich so gut wie jeden einzelnen Schritt selber mache. Bei der Restaurierung begeistert mich, alte Bände wieder benutzbar zu machen und auch für die Nachwelt zu erhalten. Alte Bände haben immer eine eigene Geschichte zu erzählen.
- Für den Weihnachtsmarkt fehlt mir leider momentan die Zeit, da ich gerade einige Bände für Archive und Bibliotheken restauriere und viel Arbeit habe. Da ich ausschließlich selbst hergestelle Produkte anbiete, bräuchte ich da mehr Zeit dafür.
- Momentan auf Grund fehlender Zeit leider nicht, außer diverse Sonderanfertigungen für Kunden.
- Einen ersten Zugang gibt meine Homepage auf https://diebuchbinderin.net
Monika Engel, Nähstudio Kreativ
- Ich war schon in jungen Jahren kreativ und habe mir gelegentlich einige Kleider und Faschingskostüme genäht. 1995 trat ich den Neuburger Hoftänzern bei und nähte mir und meinen Kindern im Laufe der Jahre viele historische Adelsgewänder.
Erst 2020, im ersten Coronajahr, begann meine neue Leidenschaft. Bedingt durch Ausgangssperren und somit Langeweile begannen mein Mann und ich Masken zu nähen und aus 10 wurden schnell 100 für die ganze Familie. Bald jedoch genügte mir das nicht und ich nähte für meine Mom, meine Tochter und meine Schwägerin zu Weihnachen meine ersten Taschen. Diese kamen so gut an, dass ich schon bald für die restliche Familie und deren Freunde und Bekannte Taschen nähen durfte. Es dauerte nicht lang und ich wurde so wie viele andere auch „nähsüchtig“.
Als es immer mehr wurde, beschlossen mein Mann und ich ein Nebengewerbe anzumelden. Und so wurde im Sommer 2022 mit Hilfe meines Mannes aus meiner Leidenschaft und Hobby das „Nähstudio Kreativ“.
Meine Eltern waren in keinem Handwerksberuf tätig, jedoch ist meine Mom ebenfalls sehr geschickt in Handarbeit und Dekorieren und mein Dad kann ganz gut malen. - Man sollte schon etwas geschickt in Näharbeiten sein, Geduld und Genauigkeit ist essenziell wichtig und ein Gefühl für Farbzusammenstellungen und Materialauswahl ist entscheidend für ein harmonisches Endergebnis. Egal ob man eine Tasche, ein Gewand, ein Kuscheltier näht.
Wenn man mit Herzblut und Leidenschaft bei seiner Arbeit ist, dann wird das Ergebnis auch ein Erfolg sein. - Es ist ja nicht mein Hauptberuf. Ich arbeite seit vielen Jahren im Einzelhandel. Meine handwerkliche Tätigkeit übe ich wie schon gesagt erst seit 2022 offiziell aus.
Laut Handelskammer läuft meine handwerkliche Tätigkeit unter „Sattler und Feintäschner, Maßschneider und Textilgestalter“. - Vor allem die Möglichkeit, kreativ zu sein. Meiner Leidenschaft nachgehen zu können und am Ende vom Tag etwas Schönes in den Händen zu halten, was ich selbst erschaffen habe. Außerdem habe ich Freude daran, Menschen glücklich zu machen.
- Ja, wir (mein Mann und ich) sind am 23.11.2024 auf dem Weihnachtsmarkt in Lichtenau und am 30.11.2024 und 01.12.2024 zum zweiten Mal auf dem Unterhausener Weihnachtsmarkt.
- Ich nähe zwar hauptsächlich Taschen und Tiere – habe aber für den Weihnachtsmarkt auch Weihnachtsanhänger genäht, die man entweder für den Baum verwenden kann oder als Geschenkanhänger für Weihnachtspäckchen.
Weiterhin habe ich Umschläge aus bunten und weihnachtlichen Stoffen genäht, die für Gutscheine oder Geldgeschenke vorgesehen sind. Ach ja, und Glücksschweinderl für Silvester und einige Weihnachtskissen habe ich auch im Sortiment. Außerdem stimmen wir unsere Stoffe mit der Jahreszeit ab und nähen Taschen, die passend für den Herbst und Winter sind. - Bisher haben uns unsere Kunden über Mundpropaganda gefunden. Freunde und Bekannte, die wiederum Freunde und Bekannte haben … und so weiter.
Wir sind gerade dabei, eine einfache Website zu erstellen, da wir immer wieder gefragt werden, wo man unsere Produkte mal anschauen kann.
Ansonsten findet man mich in meinem kleinen Nähatelier bei mir zu Hause in Neuburg an der Donau, Am Richteranger 21 (Im gleichen Haus wie auch „Die Behüterin“ Daniela Engel) oder unter der E-Mail-Adresse: naehstudiokreativ-m.engel@t-online.de
Anita Kerner, Einrichten mit Stoffen
- Ich bin die erste Raumausstattermeisterin mit eigenem Geschäft bei uns in der Familie – der Rest ist Zimmerer und das wollte ich nicht werden. Ein guter Freund und damals wandernder Steinmetzgeselle hatte mich auf Raumausstatter gebracht – ich kannte den Beruf vorher nicht.
Und der tolle Computer im BIZ in Ingolstadt hatte es dann bestätigt: Neigungen und Wünsche eingeben und er spukte zwei Berufe aus: Kirchenmaler und Raumausstatter.
Also bewarb ich mich umliegend als Raumausstatter-Lehrling und habe dann in Pfaffenhofen bei Innenausstattung Hohenleitner gelernt. - Das sollte man mitbringen in meinem Beruf: Interesse an handwerklicher Tätigkeit, körperlich robust, da man viel stehen muss, Möbel tragen, über Kopf arbeiten, auf der Leiter stehen. Interesse an Einrichtung und Design, einen Hang zu schönen Materialien, Gespür für Farben und räumliches Vorstellungsvermögen, Skizzen zeichnen wäre von Vorteil.
- Nach dem Abitur eine Verirrung und dann 1995 mit der Lehre zur Raumausstatterin begonnen, 1998 Gesellenbrief und 2000 dann den Meister. Seit 2001 bin ich meine eigene Chefin.
- Dieser Beruf ist die perfekte Mischung aus Handwerk und Design, sehr vielseitig in seiner Tätigkeit – Boden, Wand/Tapete, Vorhänge und Montagen der Stangen/Schienen und die Königsdisziplin – das Polstern. Ich habe noch das klassische Polstern gelernt und habe somit viel mit alten Sitzmöbeln zu tun. Die Wertschätzung, die ein altes Möbelstück bekommt, wer hat daran gearbeitet (oft findet man alte Unterschriften von Polsterern oder Stempel von früher), wer war schon darauf gesessen – die Geschichte des Möbelstückes, wie z.B. das Sitzensemble von Josy Meidinger, das ich restauriert habe.
- Auf dem Christkindlmarkt bin ich nicht mehr – das habe ich sehr lange gemacht in den unterschiedlichsten Arten (gefroren im Stand am Karlsplatz, Weihnachtswerkstatt, Dürnitz im Schloss). Einerseits war das immer sehr besonders mit meinen Kugeln und Kissen und Sternen, aber es ist sehr viel zusätzliche Arbeit, die ich momentan nicht leisten kann. Wir machen gerade Headboards, Vorhänge und Kissen für ein großes 5 Sterne plus-Hotel in München – da bleibt leider keine Zeit.
- Nichtsdestotrotz gibt es natürlich die schönsten Weihnachtskugeln und Figuren bei mir im Geschäft. Über die Jahre hat sich das so entwickelt und ich habe immer eine sehr schöne Auswahl an Glasschmuck, der in Deutschland hergestellt wird. Außerdem schöne und besondere Kissen, Sterne, Yoga-Kissen und Stoffservietten, die aus den wunderbaren Stoffen im eigenen Atelier hergestellt werden.
- Informieren kann man sich sehr gut über die Raumausstatter-Innung in München, oder bei uns Raumausstattern in Neuburg. Gerne können motivierte Schüler ein Praktikum machen oder einfach mal reinschauen. Da meine Werkstatt viele Fenster zur Kirche hin hat, kann man dort auch gerne ein bisserl zuschauen … wir haben nichts zu verbergen.
Hildegard Thumann, Klöppeln
- Das Klöppeln ist nicht mein Beruf, das mache ich mit sehr viel Freude und Begeisterung in meiner Freizeit.
- Nun, sehr viel Zeit und viel Freude am Tun mit den Händen und um eine Klöppelspitze wachsen zu sehen, eine große Leidenschaft und Liebe zum Spitzenmachen, Mut und Neugier, um immer wieder Neues zu lernen und zu probieren. Etwas Kreativität um selbst Muster und Klöppelvorlagen zu entwerfen, schadet auch nicht.
- Wie gesagt, es ist nicht mein Beruf, sondern eher eine Leidenschaft, eine Sucht … und ich klöpple seit 1982, also seit ca. 42 Jahren.
- Es macht mir einfach Freude, zu sehen und zu erfahren, wie man mit den eigenen Händen eine Klöppelspitze entstehen lassen kann und ich spüre Dankbarkeit und sogar Demut, dass ich das Klöppeln lernen durfte und es immer noch tun kann und darf. Ich bin auch dankbar für die Fähigkeit, selbst Muster und Klöppelvorlagen zu entwerfen.
- Gemeinsam mit weiteren fünf klöppelbegeisterten Damen, bin ich seit vielen Jahren in der Lebenden Weihnachtswerkstatt im Rathausfletz vertreten. Wir lassen uns jedes Jahr gerne immer wieder auf die Finger schauen und freuen uns über das Interesse und die Gespräche mit den Besuchern und Gästen.
- In diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen leider nicht.
- Bei Interesse freuen wir uns über Besuche in der Lebenden Weihnachtswerkstatt im Rathausfletz, einfach nur zum Zuschauen und/oder gerne auch auf ein Gespräch.
Christian Plancker, Holzschnitzerei
- Die Holzschnitzerei ist in Gröden schon im 17. Jahrhundert geboren, worden wo Bergbauern im Winter eine Beschäftigung suchten und mit Holzspielzeug einen Anfang starteten.
Ich bin in meiner Familie schon in der 5. Generation als Schnitzer tätig und habe von meinem Vater Anselmo den Betrieb übernommen. Meine Mutter hat auch Schnitzen gelernt und dann auch noch Malen, sodass wir als Holzschnitzer-Familie unabhängig wurden. Das wurde auch unsere Stärke, da wir so alles im Haus machen konnten.
Da wir schon seit Kindeszeit in einer Werkstatt eigentlich aufgewachsen sind, wurde uns die Arbeit in der Wiege gelegt. - Das ist ein gelernter Beruf, wo man 3 Jahre als Lehrling arbeitet und dann nach 2 Jahren kann man die Meisterprüfung machen, sodass man auch als Selbstständiger arbeiten kann. Also dauert die Ausbildung 5 Jahre – obwohl mein Vater immer sagt, man ist nie ausgelernt.
- Eigenschaften, die man braucht, würde ich sagen sind: Fantasie, Handgefühl, Holzgespür, und Geduld. Ich bin mit 15 Jahren in die Lehre gegangen (nicht im Haus bei meinem Vater) und arbeite seitdem immer als Holzschnitzer.
- Das Schönste in meinem Beruf ist, dass ich zuhause arbeiten kann in einer warmen Werkstatt und auch, als meine 4 Kinder noch klein waren, konnte ich sie immer bei mir in die Werkstatt haben. Es ist von mir aus ein Beruf, der das Familienleben stärkt.
Wenn man größere Werke schnitzen kann, gibt mir das eine große Erfüllung und es ist so, dass etwas sehr wahrscheinlich ein Leben lang unseren Namen trägt. - Wir sind schon seit über 20 Jahren in Neuburg an der Donau auf dem Weihnachtsmarkt. Für unsere Familie ist es mittlerweile eine Tradition geworden, in der Adventszeit in Neuburg zu sein. Wir haben viel Freundschaften knüpfen dürfen und wie mein Vater sagt, ist es unsere zweite Heimat geworden
- In der Weihnachtszeit auf den Weihnachtsmärkten präsentieren wir eigentlich eher kleine Figuren bis zu 60 cm. Am meisten verkaufen wir Krippen, Ställe und Figuren – bemalt und naturbelassen. Da man uns schon seit langen in Neuburg und Umgebung kennt, bringen wir auch etliche bestellte Figuren mit, die übers Jahr als Einzelstücke bestellt wurden.
- Unsere Kontaktdaten für Bestellungen oder um unsere Werkstatt zu besuchen, sind:
Plancker Christian, Plan da Tieja Strasse 36, I-39048 Wolkenstein, E-Mail: plancker@asosta.it
Eine Erweiterung unserer Holszschnitzarbeiten habe ich in der Coronazeit entwickelt – es nennt sich „Kapl“. Es sind Modestücke aus Holz wie Käppies, Gürtel, Handtaschen, Brieftaschen usw. Diese Produkte zeigen wir auch in Neuburg auf dem Weihnachtsmarkt in einem separaten Stand. Hier haben wir eine Web Seite mit Onlineshop unter www.kapl.fashion
Holz ist für mich das Material, mit dem man wirklich alles machen kann … schaut gerne mal rein.
Raphael Maria Stieler, Perlenoase
- Ich stamme aus einer Künstlerfamilie, in der Kreativität und ästhetisches Empfinden allgegenwärtig waren. Mein Vater war ein Fotografenmeister, bekannt für seinen einzigartigen Blick für schöne Dinge. Er hatte die Fähigkeit, selbst im Alltäglichen das Besondere zu erkennen und festzuhalten. Diese Sensibilität für das Schöne hat mich von klein auf geprägt und mein eigenes kreatives Schaffen beeinflusst.
In meiner Verwandtschaft gibt es viele kreative Künstler, und ich bin stolz darauf. Von meinen Vater der berühmteste Verwandte war Joseph Stieler, der Hofmaler von König Ludwig I.
In meiner Tätigkeit in der Modebranche habe ich in München meinen eigenen Laden eröffnet, in dem ich meine eigenen Entwürfe präsentierte. Meine selbst entworfenen und selbstgefertigten Kleidungsstücke zeichnen sich durch einen eigenen Stil aus. Jedes Stück erzählte eine Geschichte und reflektierte meine Leidenschaft für das Handwerk und die Details. Nach meiner Tätigkeit in der Modebranche habe ich mich entschieden, meine kreative Energie in die Schmuckbranche zu lenken. Der Grund dafür ist, dass die Schmuckbranche nicht so schnelllebig ist wie die Mode, was mir mehr Raum für kreative Entfaltung gibt. - I. Begeisterung für das Schöne: Eine tief verwurzelte Leidenschaft für Ästhetik und Design. Wer Schmuck kreiert, sollte ein Auge für Details und eine Vorliebe für das Schöne haben, um einzigartige Stücke zu gestalten. II. Kreativität: Die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln und ungewöhnliche Designs zu kreieren, neue Trends zu setzen und individuelle Styles zu schaffen. III. Ästhetisches Empfinden: Ein ästhetisches Empfinden ermöglicht es, Farben, Formen und Materialien harmonisch miteinander zu kombinieren. Dieses Talent ist notwendig, um ansprechende und tragbare Schmuckstücke zu entwerfen. IV. Geduld und Ausdauer: Die Kreation von Schmuck erfordert viel Geduld. Oftmals kann der Entstehungsprozess langwierig sein und man muss bereit sein, immer wieder zu korrigieren. V. Feinmotorik beherrschen: Feinmotorische Fähigkeiten sind notwendig, um filigrane Details und hochwertige Verarbeitung zu gewährleisten.
- Kreativ seit 1976 und kreativ in der Schmuckbranche seit 2010. Die Schmuckherstellung ist ein perfektes Zusammenspiel von Kreativität und technischem Können. Während des Schaffensprozesses kombiniere ich traditionelles Handwerk mit innovativen Designs. Bei der Auswahl der Materialien lege ich Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität. Jedes Schmuckstück erzählt eine Geschichte – sei es durch die verwendeten Edelsteine oder durch die Form und Struktur des Designs.
Mein handwerkliches Geschick zeigt auch meine Arbeit, wo ich geflochtenes Pferdehaar mit kunstvoll eingefädelten Perlen kombiniere. Das Pferdehaar, ein Naturmaterial voller Eleganz und emotionaler Geschichte, bringt nicht nur eine einzigartige Textur in meine Kreationen, sondern erzählt auch Geschichte von der Beziehung zu diesen Wesen. In Kombination mit den schimmernden Perlen entsteht ein harmonisches Bild, das sowohl die Natürlichkeit des Materials als auch die Glanzpunkte der Perlen zur Geltung bringt.
Jedes Stück, das ich fertige, erfordert eine sorgfältige Planung und ein gewisses Maß an technischem Können. Das Flechten des Pferdehaars erfordert Präzision und Geduld, während das Einfädeln der Perlen eine künstlerische Ader verlangt. Hierbei fließen Inspiration und Technik ineinander, was jedes Schmuckstück zu einem persönlichen Unikat macht. - Die Welt der Kreativität ist ein grenzenloser Raum, in dem Ideen sprießen und Formen annehmen. Für mich bedeutet Kreativität nicht nur das Schaffen von etwas Neuem, sondern auch das ständige Neugestalten und Anpassen an die individuellen Bedürfnisse meiner Kunden. Jeder Kunde hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Wünsche und Vorstellungen. Ich betrachte es als meine Aufgabe, aus dieser Einzigartigkeit ein passendes Design zu entwickeln, das die Individualität jedes Einzelnen widerspiegelt. Der kreative Prozess beginnt oft mit einem inspirierenden Gespräch. Dabei höre ich aufmerksam zu, was meine Kunden bewegt, was sie sich wünschen und welche Emotionen sie vermitteln möchten. Auf dieser Grundlage erarbeite ich die ersten Ideen und Konzepte. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich diese Ideen im Dialog weiterentwickeln und schließlich konkrete Formen annehmen. Das Kreative und die Neugestaltung sind für mich mehr als nur Aspekte meiner Arbeit – sie sind eine Art Philosophie.
- Ja, bei der Neuburger Schlossweihnacht! Unser Stand befindet sich in der Großen Dürnitz, wo das historische Ambiente und die festliche Stimmung ein perfektes Zusammenspiel ergeben. Wir freuen uns darauf, eine Vielzahl von handgefertigten Produkten anzubieten. Wir sind sicher, dass man bei uns das passende Geschenk für seine Lieben findet oder sich einfach selbst etwas Gutes tun möchte.
- Ausgefallener Perlenschmuck, handgefertigten Schmuckstücke in Kombination mit Edelsteinen und der oben erwähnte geflochtene Pferdehaarschmuck. Für den modebewussten Menschen bieten wir zudem außergewöhnliche Wechselschließen an, die perfekt mit hochwertigen Gürteln kombiniert werden können. Diese Accessoires verleihen jedem Outfit das gewisse Etwas und sind sowohl funktional als auch stilvoll.
Handgewebte Jacquard-Seidenschals, die durch ihre feine Verarbeitung und hochwertigen Materialien bestechen, und unsere Pashminas und hochwertige Kaschmirschals runden das Angebot ab. Mit ihren luxuriösen Texturen und eleganten Designs sind sie ideale Begleiter in der kalten Jahreszeit. - Wenn sich jemand für meine Arbeiten interessiert, findet er Informationen in meinem kreativen Atelier: Perlenoase, Schlagbrückchen 10 in Neuburg. Internet: www.perlenoase.com
Text: Alex Fitzek, Fotos: privat