Aufs Profil und gute Sicht achten

So radeln Sie sicher durch den Herbst

Nasse und rutschige Radwege, frühe Dämmerung und kurze Tage – der Herbst ist für Radfahrer, die auch in der kühlen Jahreszeit sportlich unterwegs sind, herausfordernd.

Fahrradreifen mit abgefahrenem Profil sollten spätestens jetzt erneuert werden. Darauf weist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern hin.

Das ist nur eine Maßnahme, um Mountain-Bike, E-Bike, Rennrad oder City-Fahrrad fit für Herbst und Winter zu machen. Ebenfalls gut zu wissen für alle, die auf nassen und glatten Wegen unterwegs sind:

  • Für mehr Grip gibt es auch fürs Rad spezielle Winterreifen. Die sind anders als beim Auto freiwillig, können laut ADFC aber sinnvoll sein. Denn durch ihre weichere Gummimischung und ein offeneres Profil rutschen sie nicht soleicht.
  • Auch Spikes sind laut ADFC zugelassen, sogar für E-Bikes bis 25 km/h. Allerdings: Ohne Glatteis fällt das Radeln damit schwerer und ist ziemlich laut.
  • Wer seinen Reifendruck bis zum Minimum senkt, sorgt generell für mehr Bodenhaftung. Den jeweiligen Minimal- und Maximaldruck findet man seitlich am Reifen in der Einheit bar oder psi.
  • Das Licht am Rad sollte spätestens bei Dämmerung eingeschaltet werden, besser auch tagsüber. Gut ist eine möglichst wartungsfreie Lichttechnik: Nabendynamo, LED-Rücklicht mit Standlicht und LED-Frontscheinwerfer, am besten auch mit Standlicht.
  • Besser sehen und gesehen werden – die Lichter, aber auch die Felgen sollten gelegentlich gereinigt werden. Bei Scheibenbremsen sollten die Beläge erneuert werden, wenn sie weniger als einen Millimeter dick sind.
  • Wer regelmäßig bei niedrigen Temperaturen sportlich mit dem Rad unterwegs ist, setzt auf das Zwiebelprinzip, also die Kombination mehrerer Bekleidungsschichten. Besonders wichtig ist dabei die erste Lage, die Feuchtigkeit möglichst schnell nach außen abgeben muss – etwa Funktionswäsche aus Kunstfaser oder Merinowolle. Über einer weiteren Isolationsschicht wird ein Wetterschutz getragen, der nicht nur wind- und gegebenenfalls wasserdicht, sondern gleichzeitig atmungsaktiv sein sollte – und Bewegungsfreiheit zulässt.
Laub, auch wenn es oberflächlich trocken aussieht, kann zu unfreiwilligen Rutschpartien führen. Daher ist ein entsprechend vorsichtiger Fahrstil angebracht.