„Neuburg anno dazumal … die Zeitmaschine läuft! Kennt ihr euch aus?“ – mit dieser Rubrik begeistert Pressesprecher Bernhard Mahler nicht nur in den sozialen Medien die Freundinnen und Freunde unserer Stadt. Auch im Kino sind seine Schätze in regelmäßigen Abständen zu sehen – diese Vorstellungen sind regelmäßig ausverkauft.
Für unsere aktuelle Ausgabe von HALLO Neuburg mit dem Schwerpunkt „Neuburger Schloßfest“ hat Fredi Lahn im Archiv des Verkehrsvereins „Freunde der Stadt Neuburg“ gesucht.
Der Steckenreitertanz – 70 Jahre jung
Der Verkehrsverein war 1955 maßgeblich daran beteiligt, der Stadt Neuburg bei der Ausrichtung der 450-Jahrfeier des Fürstentums zu helfen. Im Rahmen dieses Jubiläumsfestes wurde auch der Steckenreitertanz erstmals aufgeführt. Die Musik komponierte Paul Winter, die Choreographie stammte von Senta Maria vom Münchner Staatstheater. Die grundlegende Idee war damals, zu diesem Jubiläum der „Jungen Pfalz“ das Wappen der steckenpferdreitenden Prinzen mit den Rossballetten in Verbindung zu bringen. Das Kindertanzspiel ist in Bezug auf seinen Inhalt, die Musik und die Choreographie mit der Architektur des Neuburger Schlosshofes eng verwachsen.
Dr. Fritz von Philipp, dem großartigen Neuburger Mäzen und Förderer, ist es zu verdanken, dass der Steckenreitertanz nach wie vor der Mittelpunkt des Schloßfestes ist.
Die Handlung des Tanzspiels bezieht sich auf ein Rossballett und ritterliches Turnier, das die jungen Prinzen Ottheinrich und Philipp mit ihrem Gefolge zu Ehren eines hohen Gastes veranstalteten. Der großartige Aufzug der Reiter, Herolde, Pagen und Edelfräulein in ihren farbenfrohen Gewändern spiegelt die ganze Prachtentfaltung zur Blütezeit des Pfalz-Neuburger Hofes wider.