Vivat hoch, Schloßfestkomitee!

8 Fragen an 16 Damen und Herren des Schloßfestkomitees 2025

Sie kommen aus Neuburg und Umgebung und haben sich dazu entschlossen, beim Schloßfest als unverzichtbarer Teil des Komitees ehrenamtlich mitzuwirken. Dabei übernehmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben und haben einen großen Anteil daran, dass das Schloßfest in diesem Rahmen immer wieder stattfinden kann – als ein Fest von Bürgern für Bürger, wie es jeder Neuburger und immer mehr Gäste aus nah und fern lieben.
Für HALLO Neuburg haben sich 16 Komiteemitglieder Zeit für ein exklusives Interview genommen. Wie sie zu ihrem Amt gekommen sind, wie lange sie schon dabei sind, welche Funktion sie haben, was sie besonders am Schloßfest mögen und welchen Tag sie bevorzugen. Auch für neue Gäste halten sie persönliche Tipps bereit, die man beim 1. Schloßfestbesuch nicht verpassen sollte.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

Voller Freude immer wieder dabei
❶ Wie lange bist Du schon im Schloßfestkomitee tätig?
❷ Welche Funktion übst Du im Komitee aus?
❸ Was symbolisiert Dein Gewand?
❹ Wie bist Du dazu gekommen, Dich im Komitee
zu engagieren?
❺ Hast Du noch Erinnerungen an Deinen ersten Kontakt
mit dem Schloßfest, vielleicht aus der Kindheit?
❻ Was ist Dein persönliches Highlight beim Schloßfest?
❼ Welchen Tipp hast Du für neue Gäste, was sollte
man nicht verpassen?
❽ Welchen Schloßfesttag bevorzugst Du und warum?

Andrea Kreitmeier

Andrea Kreitmeier

❶ Ich bin seit 2005 im Schloßfestkomitee tätig.
❷ Mitarbeit im Bereich Kasse.
❸ Jedes meiner Gewänder steht für einen bestimmten Abschnitt in meiner ganz persönlichen Schloßfestgeschichte.
❹ Ich bin mit dem Schloßfest aufgewachsen und habe ab 1980 in verschiedenen Schloßfestgruppen mitgewirkt, bis ich von der damaligen Vorstandschaft gefragt wurde, ob ich im Komitee mitarbeiten möchte.
❺ Den ersten Kontakt mit dem Schloßfest hatte ich Ende der 1970iger Jahre als Kind, allerdings noch als Besucherin.
❻ Mein persönliches Highlight beim Schloßfest ist nach wie vor der Steckenreitertanz und seine Musik und auch das ganze Flair am Fest.
❼ Das ganze Fest sollte man nicht verpassen.
❽ Mein bevorzugter bzw. Lieblingstag am Schloßfest ist der erste Freitag, wenn das Fest mit dem Einzug auf der Donau, durch die untere Stadt in den Schlosshof und der anschließenden Eröffnungsfeier nach der langen Vorbereitungszeit endlich beginnt und etwas von der Anspannung abfällt.

Ralph Dier

Ralph Dier

❶ Ich bin seit 2004 im Schloßfestkomitee tätig.
❷ Ich bin in folgenden Arbeitsgruppen: Feuerwerk, Einzug und Eröffnungsfeier, Festzug, Auf -und Abbau Schloßfest, Materialverwaltung und Instandhaltung.
❸ Ich habe mein Gewand schon seit mehreren Jahrzehnten. Vor etlichen Jahren habe ich mir ein neues zugelegt, aber am nächsten Tag furchtbar Kopfweh gehabt. Deshalb habe ich es weitergegeben. Zum letzten Schloßfest habe ich mir ein neues schneidern lassen. Bis jetzt habe ich mit diesem mehr Glück gehabt.
❹ Ich habe im Alter von 15 Jahren im Infohäuschen am Schloßfest angefangen. In den darauffolgenden Jahren habe ich zusätzlich bei den Auf -und Abbauten für das Schloßfest und dem Christkindlmarkt geholfen. Nach gut 10 Jahren als „Helfer“ bin ich dann ins Schloßfestkomitee berufen worden.
❺ Das Schloßfest hat mich schon immer begeistert. Als Kind habe ich mit meinem Spetzl beim „Ringkinkeln“ der Handballer geholfen. Da hatten wir immer einen Riesenspaß.
❻ Die Eröffnungsfeier und der darauf folgende erste Steckenreitertanz.
❼ Hundebesitzer sollten ohne ihren Hund kommen. Neuen Gästen kann ich auf jeden Fall den Festzug empfehlen. Hier kann man alle Gruppen des Schloßfestes sehen und bestaunen.
❽ Ich bevorzuge den ersten Schloßfestfreitag. Die Anspannung und die Vorfreude steigern sich bis zu diesem Tag und es gibt nichts Schöneres, als diesen im Kreis der Neuburger zu genießen. Am ersten Tag sind kaum auswärtige Gäste am Schloßfest und es herrscht eine sehr familiäre Stimmung. Den letzten Schloßfest­abend genieße ich ebenfalls. Zusammen mit den anderen Komiteemitgliedern lassen wir das Fest Revue passieren und fiebern schon mit einem „Dreifach Jungpfalz Vivat Hoch“ dem nächsten Schloßfest entgegen.

Mate Beric

Mate Beric

❶ Ich bin seit 2016 im Komitee tätig und seit 2024 im Vorstand.
❷ Beisitzer im Vorstand – Sicherheitsbeauftragter im Komitee
❸ Eine symbolische Bedeutung kann ich meinem Gewand/meinen Gewändern nicht zuordnen. Ich denke, dass es sich nur unterschiedlichen Schichten aus der damaligen Zeit zuordnen lässt.
❹ Ich wurde durch ein Mitglied aus dem Komitee angesprochen, als es darum ging die Funktion des Sicherheitsbeauftragten neu zu besetzten. Durch meine vorherige Tätigkeit beim TaktLwG74 in Neuburg hatte ich einige Erfahrungen insbesondere in der Erstellung und Koordination von Notfallplänen.
❺ Ich bin erst 1998 nach Neuburg gekommen durch meinen Beruf als Offizier bei der Bundeswehr. Und dann habe ich das Schloßfest 1999 zum ersten Mal erlebt und seither bin ich infiziert. Ich habe auch kein Schloßfest seither verpasst, nur 2013 aufgrund eines Ausland-Einsatzes. 1999 war schon sehr besonders, da ich bereits ein bäuerliches Gewand hatte und meine Freundin, jetzige Frau, die als gebürtige „Neuburgerin“ mich sofort integriert hat in dieses Fest von „Neuburgern“ für „Neuburger“. Am schönsten dabei war es, zusammen zu sitzen und dem friedlichen Treiben der Besucher zuzuschauen. Ebenso werde ich nie meinen „ersten“ Steckereiter vergessen. Die Geschichte und der Wettbewerb nimmt einen sofort mit und die Musik ist sofort präsent.
❻ Seit ich im Komitee bin, der Einzug am Freitag. Davor war es der Besuch des Steckenreitertanz.
❼ Definitiv sollte man den Einzug oder der Umzug nicht verpassen. Danach folgt für mich der Steckenreitertanz. Aber der beste Tipp ist aus meiner Sicht, dass der Besuch mindestens ein ganzes Wochenende sein sollte, denn nur so kann die Besonderheit des Neuburger Schloßfestes voll aufgenommen werden.
❽ Einfach alle! Für mich sind alle Tage in der jeweils eigenen Art besonders. Erster Freitag durch den Einzug. Dann Samstag – obligatorisch der Steckenreiter. Sonntag – Reiterspiele. Zweiter Freitag – Vorfreude auf das Feuerwerk, dann Samstag das Feuerwerk und Sonntag dann der Festumzug.

Bernd Winkler

Bernd Winkler

❶ Seit ca. 30 Jahren bin ich im Komitee mit dabei.
❷ Zuständig bin ich für den Markt mit Vergabe der Stände, Ausarbeiten der Standplätze, Organisation des Aufbaus, Korrespondenz mit den Standbetreibern, Mitorganisation des kompletten Schloßfestaufbaus.
❸ Ursprünglich als Landsknecht
❹ Erst Trommler im Fanfarenzug, dann die Leitung der Tanzspiele und so Aufnahme ins Komitee.
❺ Vor 44 Jahren zum ersten Mal mit dem Fanfarenzug auf dem Schloßfest aktiv dabei.
❻ Der letzte Sonntag und mit dem Komitee zusammen ein Abschlussbier trinken und feststellen können, dass alles geklappt hat und die Gäste und Mitwirkenden auf ein schönes Schloßfest zurückblicken.
❼ Es gibt so viele schöne Veranstaltungen auf dem Schloßfest. Es ist schwierig hier etwas Spezielles herauszusuchen. Wichtig für alle „neuen“ Besucher, dass sie sich wohlfühlen, und eventuell gewandet kommen. Erst so erlebt man das Schloßfest richtig. Das Highlight ist sicherlich das Feuerwerk.
❽ Den Eröffnungsfreitag. Hier merkt man am meisten, wie sehr sich alle auf das Schloßfest freuen. Hier ist die Spannung und Gelassenheit am besten zu spüren.

Christiane Neumaier

Christiane Neumaier

❶ Seit 2020
❷ Ich bin Gewandmeisterin und schaue, dass alle Gruppen angezogen sind und unsere Gewänder gepflegt bleiben. Im Moment erneuern wir ganz viel.
❸ Meine Vorstellung von der Renaissance
❹ Ich habe schon einige Jahre geholfen, die Steckenreiter und Reigenkinder einzukleiden. Dann wurde ich gefragt, ob ich die Nachfolge im Fundus antreten möchte und bin geblieben.
❺ Da ich aus Norddeutschland komme, habe ich das Schloßfest erst kennen gelernt, als ich hergezogen bin.
❻ Der Steckenreitertanz
❼ Ich würde das Schloßfest den ganzen Tag besuchen und mich in den Bann der Renaissance ziehen lassen. Wenn man sich auf die Zeitreise einlässt, gibt es überall und immer wieder tolle Sachen zu entdecken. Besonders schön ist es aber, wenn es langsam dunkel wird.
❽ Keinen, und wenn ich es schaffen würde, dürfte es ruhig noch mehr Tage geben.

Christian Matysik

Christian Matysik

❶ Noch nicht so lange. Um genau zu sein erst seit diesem Jahr.
❷ Betreuung der italienischen Gruppen (zusammen mit meiner italienischen Frau Marika) und starkes Bindeglied zum Fanfarenzug.
❸ Ein historisches Abbild eines Landknechts.
❹ Ich bin schon sehr lange im Fanfarenzug und in der „Schloßfestfamilie“ mit dabei und somit war das für mich eine Herzensangelegenheit.
❺ Ich habe mit 10 Jahren bei den Spielleuten Neuburg angefangen und bin somit in das Schloßfest als aktiv Beteiligter eingetaucht. Das war mit vielen tollen Erinnerungen verbunden.
❻ Konzert der Fanfarenzüge, aber auch die italienischen Fahnenschwinger im Schlosshof. Und natürlich unser toller Biergarten in der Burgwehr.
❼ Einfach eintauchen und sich vom besonderen Schlossfestflair anstecken lassen.
❽ Eigentlich haben alle Tage ihre „Highlights“. Somit gibt es keinen bestimmten Tag.

Henry Wojner

Henry Wojner

❶ Seit 1999.
❷ Verschiedene organisatorische Aufgaben.
❸ Landsknecht und Renaissance.
❹ Auf persönlichem Wunsch des damaligen Vorsitzenden des Verkehrsvereins.
❺ Ja. Die ganze Familie hat immer mitgemacht.
❻ Immer noch alle verschiedenen Veranstaltungen und das Feuerwerk.
❼ Durch dieses Fest einen Eindruck des Renaissancelebens zu bekommen, was wir versuchen darzustellen.
❽ Wir genießen jeden Tag, da wir auch immer ein Treffen
meiner Verwandtschaft und mit meinem Bekanntenkreis organisieren. Meine Kinder und Enkel sind ebenfalls aktiv dabei.

Harald Töpke

Harald Töpke

❶ Ich bin seit 2018 im Komitee.
❷ Schriftführer.
❸ Ich trage ein typisches Landsknecht-Gewand.
❹ Ich bin durch einen sehr guten Freund zum Verkehrsverein gekommen. Ich habe vorher schon immer viel beim Auf- und Abbau geholfen und dann wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, mich etwas mehr zu engagieren. Und ja, ich konnte mir das vorstellen.
❺ Ich bin 1992 durch die Bundeswehr nach Neuburg gekommen und mein erstes Schloßfest war, soweit ich mich erinnern kann, 1997. Die ersten Schloßfeste habe ich aber noch als „Tourist“ besucht. Das erste Mal gewandet war dann erst 2003. Und das hat viel verändert. Auf einmal fühlte ich mich, als gehörte ich dazu.
❻ Die Reiterspiele im Fürstlichen Marstall. Die Reiterinnen und Reiter sind alles Amateure und ich bin jedesmal wieder begeistert von den atemberaubenden Darbietungen.
❼ Auch mal links und rechts schauen und in die vielen Höfe hineinschauen und nicht nur „im Kreis“ laufen.
❽ Der erste Freitag. Weil es da „endlich“ losgeht.

Stefanie Hautmann

Stefanie Hautmann

❶ Offiziell eigentlich gar nicht. Da die gesamte Organisation des Schloßfestes ja ehrenamtlich erfolgt, benötigt das Komitee, sozusagen im Tagesgeschäft, Unterstützung. Etwa als Ansprechpartnerin für die Fieranten, Zehrstättenmusiker oder die Altstadtbewohner. Und das mache ich schon sehr gerne seit 2008.
❷ In meiner Funktion als Büroleiterin bin ich zu jeder Komiteesitzung eingeladen.
❸ Mein Gewand ist eines vom niederen Adel.
❹ Ich bin kein stimmberechtigtes Komitee-Mitglied.
❺ Als gebürtige Eichstätterin hatte ich früher eher weniger Bezug zum Schloßfest. Das hat sich allerdings schnell geändert, als ich einen „Neuburger“ geheiratet habe. Da war die Teilnahme dann natürlich Pflicht.
❻ Definitiv der Festzug am zweiten Schloßfest-Sonntag. Leider habe ich selten Gelegenheit diesen auch zu sehen, da ich im Organisationsbüro zu tun habe.
❼ Schwer zu sagen, es gibt ja so viel Sehenswertes. Empfehlen könnte ich aber einen Besuch der Badstube oder eine der Aufführungen im Schlosshof.
❽ Mein Lieblingstag ist der erste Freitag, weil da die meisten Besucher gewandet sind. Und irgendwie hat man das Gefühl, dass viele Neuburger, auch ehemalige, den Weg in die Altstadt finden.

Susanne Klimosch-Kreitmeier

Susanne Klimosch-Kreitmeier

❶ Seit 2002 – Als Vorstandsmitglied stellvertr. Kassierin und ab 2005 als 1. Kassierin
❷ Ich habe mehrere Aufgaben. In erster Linie bin ich die verantwortlich für die Finanzen. Außerdem bin ich gemeinsam mit Ralph Dier und Thomas Kaeuffer zuständig für den Einzug und die Gestaltung der Eröffnungsfeier. Mit Nicola Göbel gemeinsam bin ich für die Veranstaltungen im Schlosshof für das Organisatorische zuständig. Desweiteren bin ich für die Verpflegung der Mitwirkenden und den Verkauf von Eintrittskarten für Veranstaltungen verantwortlich und werde hierbei unterstützt von Ulrike Hansmann und Andrea Kreitmeier.
❸ Den Adel.
❹ Der damalige 1. Kassier (Klaus Kaeuffer) hat mich angesprochen…. und ich habe dann in einer schwachen Minute „ja“ gesagt.
❺ Ich bin seit 1977/1978 aktiv am Schloßfest dabei. Angefangen als Steckenreiterkind, Bauerntänzer, Amici della danza und jetzt Hoftänzer.
❻ Der Einzug am ersten Freitag und hierbei besonders die Zillen auf der Donau. Aber auch die ruhigen und leisen Konzerte im Kongregationssaal, Matineen in der Schlosskapelle usw.
❼ Der Steckenreitertanz spiegelt die Geschichte Neuburgs wider und ist das Herzstück des Neuburger Schloßfestes, den sollte man natürlich gesehen haben.
❽ Freitag – Dieser Tag ist gemütlich und nicht so „überlaufen“ wie die anderen Tage.

Ulrike Hansmann

Ulrike Hansmann

❶ Seit 10 Jahren
❷ Stellvertretende Kassierin
❸ Ich gehöre mit meinem Gewand zum Adel und bin Mitglied der Hoftänzer.
❹ Das Schloßfest war schon immer ein Teil meines Lebens. Ich wollte immer zu denen gehören, die bei der Eröffnungsfeier oben auf der Balustrade stehen. Und da war für mich klar, ich muss ein Teil des Organisationsteams werden.
❺ An den allerersten Kontakt nicht, da ich da erst ein Jahr alt war. Aber mit drei bin ich schon den ganzen Umzug mitgelaufen. Das war damals für mich ein sehr langer Weg, aber ich habe durchgehalten.
❻ Die Zeit bei den Hoftänzern im Zelt. In diesen Momenten sitzt man mit Freunden zusammen und taucht komplett in die Renaissance-Zeit ein.
❼ Die Serenade am zweiten Freitag im Schlosshof. Es gibt für mich keine schönere Veranstaltung.
❽ Den ersten Freitag. Ich liebe die Ankunft der Gäste, den Einzug, die Eröffnungsfeier. Und dann zum ersten Mal die Fanfaren und Trommeln hören. Sowie alle in den wundervollen Gewändern sehen, die Bauern, Landsknechte, Wachen, der Adel, einfach wunderschön.

Walter Liebe

Walter Liebe

❶ Ich bin einer der „Neuen“, bin seit diesem Jahr dabei.
❷ Ich bin hauptsächlich im Marstall angesiedelt (Reiterspiele/Fanfarenzüge etc.) als Vertreter/Entlastung für Harry Töpke.
❸ Da ich schon seit 30 Jahren aktiv beim Schloßfest dabei bin, habe ich natürlich mehrere Gewänder. Bei den Reiterspielen ist das höfische Gewand im Einsatz, wenn ich „privat“ unterwegs bin dann lieber einfacher (da muss man nicht so aufpassen).
❹ Wollte mich einfach mehr für das Schloßfest engagieren/einbringen. Denn davon lebt das Schloßfest! An dieser Stelle: Danke an alle, die mithelfen!
❺ Als gebürtiger Neuburger habe ich das Schloßfest von Anfang an mitbekommen, da war ich immer beeindruckt.
❻ Die Vorstellung der Fanfarenzüge finde ich immer toll und verpasse keine, wird nie langweilig. Auch durch den Markt schlendere ich gerne. Ansonsten ist der Rest ja auch nicht zu verachten!
❼ Einen Tipp geben ist schwierig, da ja die Interessen unterschiedlich sind. Mein Tipp: einfach kommen und Schloßfest erleben!
❽ Da ich ja bei den Reiterspielen dabei bin und jetzt zusätzlich Verantwortung im Komitee übernommen habe, ist meine „Freizeit“ eingeschränkt! Da ist bei mir der zweite Freitag der Favorit, da ich keine Vorstellung habe und den Tag ohne Verpflichtungen genießen kann.

Fredi Lahn

Fredi Lahn

❶ Seit Mai 1996, erst als Schriftführer, ab Mai 2002 als stellvertretender Vorsitzender und ab 16.06.2004 als Vorsitzender im Komitee
❷ Als „Marktvogt“ bin ich für die Gesamtorganisation, Werbung und Presse zuständig.
❸ Herrschaftliches Gewand des gehobenen Adels. Als Marktvogt bin ich der oberste Verwalter des Pfalzgrafen in Neuburg. Eigentlich müsste es richtigerweise Stadtvogt heißen. Wäre ein Beförderungsamt. Doch am Schloßfest hat sich der „Marktvogt“ eingebürgert.
❹ Ich wurde im Frühjahr 1996 von meinem Vorgänger, Rudi Niessner, darauf angesprochen, ob ich Lust hätte ins Komitee zu kommen. Es würde die Stelle des Schriftführers frei werden. Ich fühlte mich geschmeichelt und habe nach einer kurzen Bedenkzeit zugesagt – und es bis heute nicht bereut.
❺ Der erste Kontakt war als Kind am Flohmarkt des Schloßfestes, als es diesen noch gab. Aktiv dabei war ich erst als Erwachsener. 1983 wurde ich Mitglied im Neuburger Fanfarenzug „Ottheinrich“ und habe dort über zwanzig Jahre Fanfare gespielt.
❻ Das Feuertheater auf der Donau mit der Steckenreitermusik.
❼ Es kommt darauf an, was die neuen Gäste bevorzugen. Wir haben mit 160 Veranstaltungen für jeden Geschmack etwas. Kurzum, eintauchen in unser schönes Renaissancefest und es in vollen Zügen genießen, um zwei Jahre lang davon zehren zu können.
❽ Ich bevorzuge den ersten Tag mit Zillenanlandung an der Posttreppe, Einzug, Eröffnung und Fest der Spielleut im Schlosshof. Am ersten Freitag trifft sich die Schloßfestfamilie und genießt ein Fest, welches einmalig in dieser Art ist. Ein Fest von Bürgern für Bürger, Vivat hoch!

Manfred Neumaier

Manfred Neumaier

❶ Ich bin seit 1994 Mitglied beim Verkehrsverein und müsste seit 1995 im Schloßfestkomitee tätig sein (ist schon sooo lange her…).
❷ Ich bin verantwortlich für die Gestaltung des Markts. Das heißt: Alle Fieranten, Wirte und Lagergruppen werden von mir im Vorfeld begutachtet, zugelassen oder abgelehnt (teilweise nach Rücksprache mit dem Komitee), und an den passenden Örtlichkeiten in der Altstadt und am oberen Hofgarten platziert.
❸ Mein Gewand soll den gehobenen Stand der Renaissance symbolisieren. Ein bisschen Angeben ist auch dabei …
❹ In der Zeit vor 1994 hat mein Vater zusammen mit Herbert Becker den damaligen Markt organisiert. Als er sich zurückziehen wollte, hat er mich einfach gefragt, ob ich in seine Fußstapfen treten möchte. Bei meinem ersten Schloßfest 1995 war ich unter der Führung von Herbert Becker nur Schüler und wollte mir das Ganze eigentlich nur anschauen.
❺ Beim Schloßfest 1997 hat sich auch Herbert Becker noch vor dem Schloßfest verabschiedet und ich war plötzlich hauptverantwortlich für den Markt. Damit war das Engagement im Komitee nicht mehr zu verhindern.
❻ Als aller erstes finde ich es extrem faszinierend, wie sich eine komplette, eher von Parkplätzen dominierte Altstadt innerhalb von drei Tagen in eines der größten Renaissance-Feste Deutschlands verwandelt. Mein persönliches Highlight beim Schloßfest ist, dass so viele Besucher in Gewandung kommen und es kaum mehr möglich ist, zwischen Mitwirkenden und Besuchern zu unterscheiden.
❼ Für neue Gäste habe ich den Tipp, sich mindestens einen ganzen Tag und den Abend Zeit zu nehmen, um alle Veranstaltungen und das umfangreiche Treiben auf dem Markt überhaupt in seiner ganzen Pracht und den vielen Aktionen in jeder Ecke der Altstadt wahrnehmen zu können. Als Einstieg in die Geschichte unseres Schloßfestes dürfen neue Gäste auf keinen Fall den Steckenreitertanz verpassen, da sich das ganze Schloßfest um diese Historie dreht.
❽ Ich bevorzuge in erster Linie den ersten Freitag unseres Schloßfestes. Aufgrund des Sicherheitskonzeptes fährt die Neuburger Feuerwehr noch vor Festbeginn durch die mit Buden bestückte Altstadt, um zu prüfen, ob ein reibungsloses Durchkommen gewährleistet ist. Wenn das problemlos erledigt ist, fällt bei mir der größte Druck ab und das Schloßfest kann für mich beginnen. Ansonsten hat jeder weiter Schloßfesttag seine unterschiedlichen Besonderheiten und ist immer anders wie der vorherige.

Thomas Kaeuffer

Thomas Kaeuffer

❶ Seit Herbst 2012
❷ Die Organisation des Einzugs und der Eröffnungsfeier gemeinsam mit meinen Komitee-Kollegen Susanne Klimosch-Kreitmeier und Ralph Dier und des großen Festumzugs am zweiten Schloßfestsonntag.
❸ Mein Lieblingsstück hat eigentlich keine höhere Bedeutung. Es handelt sich um ein „Erbstück“ meines Vaters, angelehnt an die Gewänder für die Reiter bei den Reiterspielen aus den ersten Jahren des Schloßfestes.
❹ Über meinen Vater Klaus Kaeuffer, der damals Mitglied des Komitees und Pfennigmeister war, habe ich viele Jahre beim Aufbau/Abbau des Schloßfests und des Christkindlmarktes geholfen. Nachdem 2012 ein Mitglied des Komitees seinen Posten aufgrund anderer Verpflichtungen zur Verfügung gestellt hatte, wurde ich vom Vorstand des Verkehrsvereins gefragt, ob ich Interesse hätte, dort einzusteigen und wurde daraufhin ins Schloßfest-Komitee berufen.
❺ Wir sind im Winter 1982 nach Neuburg gezogen und ich habe mein erstes Schloßfest 1983 mit 18 Jahren erlebt und fand es eigentlich von Anfang an toll, was hier auf die Beine gestellt wurde. Vor allem konnte man damals noch gut das Treiben von der Wiese vor der Hofkirche beobachten, was ja schon lange nicht mehr möglich ist. Richtig teilgenommen im Gewand habe ich erst als Mitglied im Komitee. Dadurch fühlt man sich mehr als Teil des Ganzen und ist mittendrin statt nur dabei …
❻ Diese Grundstimmung, die sich aus der Vielzahl an Personen ergibt, die dieses Fest mit Leben erfüllen.
❼ Ich möchte eigentlich keine Veranstaltung besonders hervorheben, weil so vieles Verschiedenes und Tolles geboten wird, versuche aber alle zwei Jahre beim Konzert der Fanfarenzüge und dem Feuerwerk dabei zu sein. Da mir die Musik zum Steckenreitertanz gut gefällt (die ich mir auch nur am Schloßfest anhöre, damit es etwas besonderes bleibt), kann ich das Kernstück unseres Schloßfestes allen neuen (und natürlich auch den erfahrenen) Gästen wärmstens empfehlen.
❽ Den Sonntagabend des ersten Wochenendes. Es wird etwas ruhiger, da der Großteil der auswärtigen Gäste schon weg ist und man kann den Abend noch mit Freunden und Bekannten genießen. Am zweiten Sonntag überwiegt dann schon die Wehmut, dass es schon wieder vorbei ist …

Nicola Göbel

Nicola Göbel

❶ Seit 2005
❷ Neben vielen Aufgaben, die wir alle zusammen erledigen, bin ich in erster Linie zuständig für Kulturfragen. Hier geht es um die Planung und Organisation der Veranstaltungen im Schloßhof und der Hofkonzerte. Der kreative Teil der Veranstaltungen „Tanz und Scherz bei Hofe“, der Kindertanzspiele und der Serenade im Schloßhof obliegt mir. Außerdem die Konzerte und die Matinee der Neuburger Hofmusik. Nicht zuletzt wird auch meine Kompetenz in Gewandfragen immer gerne zu Rate gezogen.
❸ Es gibt eine kleine Sammlung an Gewändern, sie sind alle auf Gemälden der Renaissance zu finden. Mein persönlicher Geschmack mag am liebsten Gewänder der italienischen Renaissance, es gibt aber auch ein Tudor-Gewand. Zuzuordnen sind fast alle eher dem höfischen Leben der Zeit.
❹ Mir war immer schon wichtig, zu gestalten und nicht nur zu konsumieren, es war also keine Frage für mich, mein Wissen und mein Engagement auch in der Vereinsarbeit zu nutzen. Außerdem bin ich aber generell ein Fan von Geschichte und ganz besonders ein Fan der Neuburger Geschichte.
❺ Ich habe in den 80er Jahren angefangen, auf dem Schloßfest Musik zu machen, das erste Ensemble war die damals noch sehr junge Renaissancegruppe des Descartes-Gymnasiums und ich war von Anfang an in den Bann dieser Töne gezogen. Ein großes Glück war, dass ich schon als Kind verliebt war in die Klänge von Blockflöten und auf die richtigen Lehrer gestoßen bin. Die Hauptepoche für dieses Instrument ist neben der Barockzeit nun einmal die Renaissance und so waren diese ganzen manchmal ein bisschen spröden Töne von frühester Jugend an ein Begleiter für mich. Heute leite ich neben der Neuburger Hofmusik auch diese Gruppe und bin immer wieder ein bisschen stolz darauf.
❻ Die Matinee der Hofmusik am zweiten Schloßfestsamstag am Vormittag. Wir spielen, bevor der Markt eröffnet wird und es herrscht noch unglaubliche Ruhe in der Altstadt. Das generiert für mich und meine Musiker immer wieder magische Momente in der Schloßkapelle, sie ist nebenbei bemerkt für mich einer der schönsten Plätze in unserem historischen Gebäudeensemble.
❼ Am besten, man kommt für das ganze Wochenende, es gibt so Vieles zu entdecken. Ich glaube, einen einzigen Tipp zu formulieren, würde unserem Fest nicht gerecht werden.
❽ Ich mag eigentlich alle Tage, den letzten am wenigsten, da bin ich immer schon beim Aufstehen ein bisschen wehmütig …